Eingehende Beiträge zum Thema gemeinsamer Spielbetrieb von Frauen und Männern:

Andreas schreibt:

Ein wichtiges Thema beim gemeinsamen Spielbetrieb ist der Auf- und Abstieg. Solange es noch keinen gemeinsamen Spielbetrieb gibt, würde ich alles so beibehalten. Spannend wird es, wenn es den gemeinsamen Spielbetrieb geben wird. Dass sich die reinen Frauenmannschaften als Absteiger aus der Landesliga die Ligenebene im Bezirk aussuchen können, find ich gut. Sie können sich sicher selbst am besten einschätzen, wo sie leistungsmäßig mithalten und dadurch weiterhin Spaß am Kegeln haben können. Auch der Vorschlag mit den Aufstiegsturnier bei mehreren Anwärtern für den Aufstieg in die Landesliga Frauen ist eine sehr gute Idee. Hier sollte man nur überlegen, ob es eine Grenze geben soll, ab welcher Ligenebene man sich für das Aufstiegsturnier bewerben kann. Wenn es keine reine Damenmannschaft auf Bezirksebene geben würde, müsste man Bewerbungen aus rangniedrigeren Ligenebenen zulassen. Vielleicht sollte man den Mannschaften, die in höheren Ligenebenen die Saison absolviert haben, gewisse "Vorteile" beim Aufstiegsturnier zugestehen. So könnte man für etwas mehr Gerechtigkeit sorgen. Denn wenn eine Mannschaft, die sich während der Saison in der BOL behauptet hat, aber zum Ende der Saison mit mehreren Verletzungen nicht das komplette Personal zur Verfügung hat und darum gegen eine Mannschaft aus der Kreisklasse das Nachsehen beim Turnier hat und deshalb nicht aufsteigt, dann werden die nächsten Diskussionen auf den SAS MFR zukommen.

Max schreibt:

Da gibt es bestimmt noch viel Details und Reglements auszuarbeiten. Aber ich finde das schon sinnvoll, dies bei uns im Bezirk einzuführen. Vielleicht würden dann bei kleineren Vereinen auch vereinzelt Frauen zum Kegeln anfangen.

Robin schreibt:

Für uns spricht nichts gegen einen gemeinsamen Spielbetrieb von Frauen und Männer. Der genannte Vorschlag bezüglich Auf- und Abstieg zu den übergeordneten, geschlechtlich getrennten Spielbetrieb sehen wir als eine gute Lösung.

Hans schreibt:

Ein gemeinsamer Spielbetrieb ist nur zu befürworten. Im Spielbetrieb VSAK der Freizeitkegler seit vielen Jahren bewährte Praxis, da leistungsgerechtes Kegeln für Frauen möglich ist und gemischte Mannschaften sehr gut funktionieren.

Uwe schreibt:

Darüber muss man sich sicherlich auch Gedanken machen. Allerdings würde ich einen gemeinsamen Spielbetrieb frühestens für die Saison 2024/25 in Betracht ziehen, denn es wären doch grundlegende Änderungen, die in Ruhe mit allen Konsequenzen durchdacht werden sollten, zumal sie ja wahrscheinlich auch einen Zwangsabstieg zur Folge hätten. Anders sehe ich das mit der Möglichkeit auch in höher spielenden Männermannschaften Frauen mitspielen zu lassen, so wie es der TSV Ochenbruck  auf der Bezirksversammlung beantragt hat. Ich würde aber in diesem Fall diese Mannschaften auch nicht als gemischte Mannschaften bezeichnen. Sogar beim Fussball, das bekanntlich eine Kontaktsportart ist, gab der DFB vor Kurzem dafür grünes Licht. Jedem sollte allerdings klar sein, dass es sich prinzipiell um den Männerspielbetrieb handelt und somit spätestens mit dem Aufstieg in die Landesliga nach derzeitiger Lage es wieder eine reine Männermannschaft sein muss. Außerdem wäre zu überlegen, ob man das nur dort erlaubt, wo es wegen zu geringer Anzahl Frauen keine reine Frauenmannschaft geben kann.

Christian schreibt:

Geminsamer Spielbetrieb wird denke ich in den nächsten Jahren definitiv ein Thema werden. Daher ist die Überlegung nicht schlecht, gleich zu integrieren. Beim Aufstieg ist eventuell ein Aufstiegsturnier eine gute Idee. Beim Abstieg aus der Landesliga sollte es aber etwas Geregeltes geben, da hier ja auch immer ein weiterer Absteiger in der jeweiligen Klasse betroffen ist. Gefährlich ist hier nur, dass ein Verein für die Landesliga Frauen meldet, die Mannschaft dann absteigt, um dann im Folgejahr mit einer Männermannschaft in der BOL zu spielen, die sonst in der Kreis- oder Bezirksliga gespielt hätte.

Stefan schreibt:

Ich persönlich würde es toll finden, wenn in einen gemeinsamen Spielbetrieb umgestellt würde. Gerade weil Kegeln eine Sportart ohne direkten Körperkontakt ist, bei der es auf Konzentration, Koordination, Technik und Kondition ankommt, spielt das Geschlecht der beiden Kontrahenten überhaupt keine Rolle. Einzelne spielstarke Frauen in einem Verein waren seither in den rangniedrigsten beiden Spielklassen "gefangen". Um in höheren Spielklassen mitspielen zu können, waren sie gezwungen den Verein zu wechseln.

Rene schreibt:

 

Zum gemischten Spielbetrieb sehe ich keine Gründe warum gemischte Mannschaften nicht auch in den Kreisligen erlaubt sein sollen. Einen gemischten Spielbetrieb von Frauen und Männermannschaften sehe ich allerdings kritisch, denn das werden vermutlich nicht alle Frauenmannschaften befürworten und könnte zu einer Schwächung des Frauenspielbetriebes führen. Ich bin deshalb dafür, Frauen zumindest bis zu den Kreisligen, in Männermannschaften starten zu lassen. Die Regeln für maximale Einsätze pro Saison, nach unten spielen und „festspielen“ sollten dann aber für alle Einsätze (egal ob in Frauen- oder Männerligen erfolgt) gelten. Dies ermöglicht interessierten Frauen gegen stärkere Gegner zu kegeln, könnte bereits in der nächsten Saison eingeführt werden und hätte keine oder nur minimale Auswirkungen auf die Frauenligen.