Eingehende Beiträge zum Thema Bezirksligen Männer:
Jürgen schreibt stellvertretend für den Verein:
Es gibt vieles, was für die eine (4er-Mannschaften) und die andere (6er-Mannschaften) spricht. Wir würden jedoch für die 6er-Mannschaften plädieren.
Nicht ohne Grund wurde beim Wechsel von Kreisebene auf Bezirksebene damals die 6er-Mannschaften und die 4-Bahn-Anlagen zur Bedingung gemacht. Bei einer Reduzierung der Mannschaftsstärke in den Bezirksligen, schwächen wir aus unserer Sicht perspektivisch die Bezirksober-Liga Mfr, da der Anpassungsschritt (4er zu 6er) dann eine Klasse später erfolgt. Und nachdem wir ja aktuell schon Probleme haben, dass Meister der Bezirksligen auf den Aufstieg in die BOL z.B. wegen Schiedsrichterzwang verzichten, würde dieses Problem dann noch wegen fehlender Mannschaftstärken bzw. 4-Bahn-Anlagen künftig verstärkt und voraussichtlich öfter zum Tragen kommen.
Weiter würde der Reiz und Flair eines Punktespiels abnehmen. Bei ner 4er Mannschaft auf ner 4-Bahn-Anlage spielen zwei Mann und zwei Mann sind dann schon fast beim umziehen / warmmachen und wenn ich schon weitere Fahrten habe, dann würde die Fahrzeit oft der reinen Spielzeit entsprechen – hier bleibt dann der Reiz des Wettkampfes auf der Strecke – jedenfalls aus unserer Sicht. Lieber würden wir nächste Saison dann ggfs. mit ner reduzierten Liga-Stärke spielen und dann zur übernächsten Saison ggfs. eingleisig, wenn weiter keine 18-20 Mannschaften melden.
Ein Hinweis noch – wenn in der Saison eine Mannschaft zurückzieht, und trotzdem noch ein sportlicher Absteiger sein muss, dann verstärkt man das Problem der Ligenstärke noch von Haus auf.
Andreas schreibt:
Ich bin auch kein Fan von 4er-Mannschaften in der Bezirksliga. Hier werden manchmal Ergebnisse um die 600 Holz gekegelt. Will man schwächere Spieler an das erhöhte Leistungsniveau heranführen, dann ist ein Spiel mit einem schwächeren Ergebnis bei einer 4er-Mannschaft so gut wie verloren. Mit einer 6er-Mannschaft kann man so etwas noch deutlich leichter auffangen.
Bezüglich der eingleisigen Bezirksliga ist die Frage, wie weit der Mitgliederschwund noch geht und es muss hier natürlich gehandelt werden. Hier stellt sich auch die Frage, wie sich das mit dem gemeinsamen Spielbetrieb entwickelt. Könnte sein, dass bei einem gemeinsamen Spielbetrieb eine Bezirksliga wieder zu wenig ist. Deshalb sollte man Schnellschüsse vermeiden, die uns künftig im Weg liegen könnten.
Max schreibt:
Beim Thema Bezirksligen Männer geht mir der Vorschlag nicht weit genug. Ich stelle die Festlegung der Spieltage am Wochenende (FR - SO) in Frage. Man könnte auch unter der Woche spielen außer auf 2-Bahnen-Anlagen.
Markus schreibt:
Man sollte in den Bezirksligen 6er-Teams belassen. Die Begründungen bezüglich Aufstiegsverzicht und 2-Bahnen-Anlagen kann man auch nachvollziehen, aber sie lösen das Problem nicht. Es wird nur eine Ligenebene nach oben verschoben. Allerdings halten wir eine eingleisige Bezirksliga für sinnvoll.
Benno schreibt:
Man sollte die beiden Bezirksligen weiter beibehalten und diese auch wieder auf 10 Mannschaften auffüllen. Ebenso sollten in den Bezirksligen 4er-Mannschaften spielen und der Freitag als zusätzlicher Spieltag zugelassen werden.
Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass verschiedene Mannschaften auf den Aufstieg verzichtet haben, weil sie entweder keine 6er-Mannschaft stellen konnten oder über keine 4-Bahnen-Anlage verfügen. Sich extra eine solche anzumieten, ist mit zusätzlichen Aufwand von Kosten für Miete und Benzin, sowie Zeit verbunden.
Den Vorschlag mit der eingleisigen Bezirksliga mit 6er-Mannschaften halte ich vom sportlichen Wert für gut. Das bedeutet aber dann für die beiden rangniedrigeren Kreisligen zum einen erhöhten Abstieg und zum anderen zwangsläufig deutlich größere Fahrstrecken. Da plädiere ich eher für 4 Kreisligen und für Aufstiegsspiele der 4 Kreisligameister.
Alternativ könnte man auf 3 Kreisligen reduzieren und die 3 Kreisligameister um 2 Aufstiegsplätze spielen lassen.
Robin schreibt:
Wir sehen den Spielbetrieb in den Bezirksligen mit 4er-Mannschften sehr kritisch und lehnen diesen Punkt aus unserer Sicht ab. Die Aufstiegsverzichte und das Spiel über 2 Bahnen sind keine Argumente, um dies zu rechtfertigen. So viele Mannschaften mit 2-Bahnen-Anlagen sind das ja nicht. So verschiebt man das Problem nur eine Ligenebene nach oben. Es werden dann Mannschaften auf den Sprung von der Bezirksliga in die Bezirksoberliga verzichten.
Andererseits gibt es wohl einige Klubs wie uns, die grade mal 8 aktive Kegler stellen. Damit kann man zwar eine 6er-Mannschaft, aber keine zwei 4er-Mannschaften melden, wofür man mindestens 10 Spieler benötigt. Bei einem 4er-Team mit 8 Keglern wird wohl der eine oder andere über kurz oder lang aufhören, wenn er nur noch wenige Einsätze in der Saison spielen kann. Uns würde interessieren, wievielen Klubs man mit 4er-Mannschaften in den Bezirksligen eher schadet, als dass man anderen etwas Gutes tut. Wir sind ja nicht der einzige Klub, der nur knapp über der geforderten Mannschaftsstärke aktive Kegler hat.
Außerdem steht für uns die Bezirksebene für Leistungssport, wie es auch schon andere angeführt haben.
Hans schreibt:
2 Bahnen mit 4 Spielern auch erlauben; Vorteile: Wettkampfdauer kürzer, man kann einen Ersatz mitnehmen und braucht nur ein Auto; Mannschaften mit 2 Bahnen können auch mitspielen
Uwe schreibt:
Ich bin gegen eine Reduzierung auf 4er-Mannschaften auf Bezirksebene. Ab Bezirksliga beginnt für mich der Leistungsbereich im Kegeln und da sehe ich 6er-Mannschaften als Voraussetzung. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir da die Probleme 2-Bahnen-Anlagen und Spielermangel für 6er-Mannschaften nur um eine Ebene verschieben. Ich glaube auch nicht, dass uns das entscheidend weiterhilft. Als ich vor wenigen Tagen zu einem Titelanwärter in der Kreisliga sagte, sie können jetzt als 4er-Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigen, wurde erwidert, dass sie in diesem Jahr trotzdem nicht aufsteigen wollen. Wenn das aber schon beschlossene Sache ist, dann würde ich aber zumindest die Klubs in die Pflicht nehmen und drauf drängen, dass es wieder zwei 10er-Ligen werden. Ich finde auch, dass auf Bezirksebene keine zwei Mannschaften eines Klubs in einer Spielklasse kegeln sollten.
Wir nehmen aus meiner Sicht derzeit viel zu viel Rücksicht auf die Breite und tun Alles, um möglichst jedem Kegler auf Kreisebene jeden Wunsch zu erfüllen, damit er auf keinen Fall aufhört, und vergessen dabei den Leistungsbereich, der nach meiner Meinung in den letzten Jahren in Mittelfranken bereits stark gelitten hat. Wir haben in der Saison 2023/24 mit Aufsteiger GH/TSV Lauf bei den Männern gerade noch einen Vertreter in der Bayernliga Nord. In den Bundesligen waren wir schon in der abgelaufenen Saison nicht mehr vertreten. Dazu kommen lediglich noch sieben mittelfränkische Mannschaften in der Landesliga Mitte.
Deshalb meine Bitte, den Leistungsbereich nicht ganz vergessen und meine Fürsprache für 6er-Mannschaften in den Bezirksligen. Änderungen wie Neueinteilung im Bezirk, eventuell verbunden mit Zwangsabstieg, muss nach meiner Meinung vor einer Saison bekannt sein und sollte somit frühestens für die Saison 2024/25 umgesetzt werden.
Christian schreibt:
Ich bin der Meinung, dass eine eingleisige Bezirksliga durchaus sinnvoll ist, aber aus den erwähnten Gründen zur nächsten Saison wohl nicht umsetzbar ist. Daher würde ich eher den Weg gehen die Mannschaftsstärke auf 4 zu reduzieren oder eben 1 Jahr zu warten und dann auf eingleisig umzustellen, was uns aber nächstes Jahr nicht hilft. Auf Jahre gesehen denke ich, wird man aber an einer Mannschaftsstärke von 4 in der Berzirksliga nicht vorbeikommen, ob nun ein- oder zweigleisig.
Stefan scheibt:
Eine jetzige Einführung einer eingleisigen Bezirksliga mit den besten Teams und eine Umbennung der darunterliegenden Ligenebenen ist zwar dem Grunde nach eine gute Idee, aber käme ja für viele aus der BL einem Zwangabstieg gleich. Ich denke, dass man das frühestens für die Saison 24/25 in Betracht ziehen sollte. Evtl. wäre ja auch ein Aufstiegsturnier wie z.B. in den 2. Bundesligen oder ähnliches möglich, auch wenn ich persönlich schon finde, dass die Meister aufsteigen sollten. Eine Reduzierung der Ligenebenen in der Breite, würde aber natürlich weitere Fahrstrecken mit sich ziehen. Ein Zurück zum Spielbetrieb in den jeweiligen Kreisen ist auch nicht der richtige Weg. Es ist schon verzwickt. Ich hoffe, dass eure Arbeit belohnt wird und einer DIE Idee oder DIE Lösung parat hat. Sollten die Bezirksligen nun doch mit 4er starten, wäre es auf jeden Fall wichtig, das Herunterspielen auch zu ändern und dem im Kreis analog dieser Saison anzupassen, weil wir dann so wirklich keine 2 Teams melden könnten, bzw. das evtl. 2. Team im Spielbetrieb höchstwahrscheinlich abmelden müssten. Aber wir werden sehen, ich bin bemüht auch für unseren Verein eine Lösung zu finden. Eine 16er Bezirksliga mit allen Mannschaften wäre vielleicht auch eine Idee, aber der Terminplan würde dann schon sehr sehr eng werden. Früher in den 12-Ligen haben wir ja auch bis Ende April Anfang Mai gespielt.
Rene schreibt:
Ich finde es zwar ätzend, wie lange Wettkämpfe auf 2-Bahnen-Anlagen dauern, aber wenn es hilft die beiden Bezirksligen aufzufüllen dann wäre das für mich in Ordnung. Denn bei nur einer Bezirksliga sehe ich die Probleme, dass dann jede Saison 4 Mannschaften Absteigen und diese 4 sogar alle in dieselbe Kreisliga „drücken“ könnten. Das würde entweder eine Kreisliga kräftig durchwirbeln oder, wenn man die Mannschaften neu zuteilt, zu längeren Anfahrtswegen führen. Aber eventuell könnte man das mit einer Art Playoff, der 4 Kreisligameister, lösen. Z.B. an einem Wochenende jeder gegen jeden, auf neutralen Bahnen, und nur die beiden Besten steigen auf.