Infos vom SAS MFR
Am 19.05.2023 wird der SAS MFR bereits ein weiteres mal zusammenkommen.
Es gibt momentan so viel zu besprechen, dass man das in einer Sitzung gar nicht alles
stemmen kann.
Zum Beschluss mit der Reduzierung der Mannschaftsstärke in den Bezirksligen kam
bereits Kritik auf und es liegen dazu bereits Anträge mit anderen Vorschlägen vor.
Das ist also ein Thema. Weitere Themen sind die gemischten Mannschaften und die Kreis-
und Bezirksmeisterschaften. Für manche Themen ist die Zeit bis zur nächsten Saison einfach
zu kurz, um mögliche umfangreiche Änderungen zu beschließen.
Man könnte zu den verschiedenen Themen wieder groß angelegte Umfragen starten, was aber
sehr umfangreich und zeitaufwändig ist.
Deshalb rufen wir euch dazu auf, eure Vorschläge zu den einzelnen Themen in Schriftform per
Email an den Bezirkssportwart, Oliver Durin, zu senden, damit wir uns ein Bild von euren Meinungen
machen und wir so hoffentlich die beste Lösung für euch und unseren Bezirk herausarbeiten können.
Nachfolgend die Themen und ein paar Gedanken dazu.
Bezirksligen Männer
Die Beschlüsse zu den Bezirksligen werden begründet, dass die Ligen unterbesetzt sind,
die Klubs zunehmend Personalnöte haben und es seit Jahren Mannschaften gibt, die auf
die Aufstiege verzichtet haben, weil sie nur über eine 2 Bahnenanlage verfügen.
Es gab hier den Vorschlag die Bezirksligen auf eine einzige Bezirksliga unter der BOL zu
reduzieren. Das geht jetzt so auf jeden Fall nicht, da dies für einige Mannschaften einen
Zwangsabstieg bedeuten würde. So etwas muss vor der Saison bekannt sein, damit sich
jeder darauf einstellen kann.
Was eher umsetzbar wäre, ist über den Bezirksligen mit den bestplatzierten Mannschaften
eine eingleisige Bezirksliga Männer zu gründen, die Bezirksligen in Kreisligen und nachfolgende
Spielklassen entsprechend umzubenennen und aufzufüllen. Aber auch hierfür stellt sich die Frage,
ob man das jetzt schon umsetzen kann.
Kreis- und Bezirksmeisterschaften
Die Teilnehmerzahlen bei Meisterschaften gehen drastisch zurück. Einigen Wettbewerbe müssen
auf Kreisebene in manchen Kreisen gar nicht mehr ausgespielt werden, da es nicht mehr Starter gibt,
als Startplätze bei den Bezirksmeisterschaften. Der Beschluss bei einigen Wettbewerben jetzt auch
Lochkugelspieler zuzulassen, muss sich erst noch als erfolgreich beweisen. Wie kann man also die
Meisterschaften attraktiver machen. Ein Vorschlag in einem Antrag war, dass man die Meisterschaften
nicht Samstag und Sonntag ausspielen soll, sondern an zwei verschiedenen Wochenenden. Das dürfte
allerdings ein richtiges Terminproblem hervorrufen. Ein anderer Vorschlag ist, manche Meisterschaften
von 2 Tagen auf 1 Tag zu reduzieren. Das hat unter Umständen den Nachteil, dass sich Starter zur BY-MS
qualifizieren könnten, die nicht zwei konstante gute Durchgänge in zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf
die Bahnen bringen können. Der Nachteil liegt hier eher beim Bezirk und den Leistungsplätzen, aber es
kommen auch mal Kegler/innen zur BY-MS, die es über die 2 Durchgänge an 2 Tagen niemals schaffen würden.
Gemischte Mannschaften / gemeinsamer Spielbetrieb
Der BSKV hat sich beim Thema gemischte Mannschaften darauf beschränkt, dass es nur die Vorgabe gibt,
dass die gemischten Mannschaften im Klub die rangniedrigsten Mannschaften sind. Es gibt vom BSKV keine
Regelung über die Anzahl von gemischten Mannschaften in einem Klub oder wieviele Männer oder Frauen in
einer gemischten Frauen- oder Männermannschaft kegeln dürfen usw. Das zu regeln, ist alles den Bezirken
überlassen.
Darum muss dieses Thema vom SAS MFR neu beleuchtet werden.
Hinsichtlich der Situation beim Frauenspielbetrieb und der Anzahl von gemischten Mannschaften, gibt es sogar
schon Überlegungen, dass man Frauen und Männer zu einem gemeinsamen Spielbetrieb zusammenfasst. Das
würde bedeuten, es gäbe keine Probleme bei der Unterscheidung von Frauen- und Männerspielbetrieb. Die
Keglerinnen und Kegler eines Klubs können leistungsgerecht, fast ohne Einschränkungen (Bezugsmannschaften)
in den Mannschaften eingesetzt werden.
Aber auch diese Sache hat gewisse Haken und schreit nach Lösungsvorschlägen.
Wie schaut die Anbindung an den getrennten Spielbetrieb auf Landesebene? BOL Männer noch mit reinen Mannschaften
oder den gemeinsamen Spielbetrieb für alle Spielklassen im Bezirk MFR?
Was passiert mit Frauenmannschaften, die aus der Landesliga in den Bezirk MFR absteigen - es gibt ja auch reine Frauenklubs?
Macht es Sinn, diese reinen Frauenmannschaften in die BOL einzugliedern, in der sehr wahrscheinlich überwiegend Männer
das Mannschaftsbild prägen?
Auch anders herum gibt es Fragen zum Aufstieg? Welche Frauenmannschaften hat ein Aufstiegsrecht in die Landesliga Frauen?
Dazu mal folgende Ideen:
Abstieg:
Reine Frauenmannschaften, die aus der Landesliga absteigen, könnten grundsätzlich z.B. in der Kreisligenebene eingegliedert
werden. Oder alternativ hat die Mannschaft die Möglichkeit zu wählen, in welcher Ligenebene sie weiter als reine Frauenmannschaft
spielen möchte. So könnte sie sich nach ihrem Leistungsvermögen in eine entsprechende Spielklasse einordnen lassen.
Eine andere Variante wäre noch, dass die aus der Landesliga Frauen kommende Mannschaft ein Spielrecht für eine Ligenebene wählt,
aber die Frauen in deren Klub ganz normal am gemeinsamen Spielbetrieb teilnehmen, also nicht zwingend als reine Frauenmannschaft.
Absteiger aus der Landesliga Männer werden in der BOL eingegliedert.
Aufstieg:
Der Meister der BOL steigt in die Landesliga Männer auf.
Vor dem Saisonende können sich Frauenmannschaften um ein Aufstiegsrecht in die Landesliga "bewerben". Dazu melden sie
ihr Interesse an einem Aufstieg beim Bezirkssportwart an. Meldet sich nur eine Mannschaft, wird diese als Aufsteiger an den BSKV
gemeldet. Melden sich aber mehrere Mannschaften, müssen die sich in einem Entscheidungsspiel oder -turnier messen. Die beste
Mannschaft wird der Aufsteiger in die Landesliga Frauen.
Das also nur mal so ganz grob, was da schon an Gedanken herumschwirrt. Es gab zu dem gemeinsamen Spielbetrieb von Frauen und
Männer schon von zwei Klubs eine sehr positive Resonanz. Ein Klub meinte dazu, dass sie so ihre wenigen Frauen nicht nur in den
untersten Spielklassen zum Einsatz kommen würden wie bisher, sondern sie könnten dann auch in höheren Spielklassen gegen
gleichwertigere Gegner kegeln. Auch die Aussage, dass so etwas über kurz oder lang eh nicht zu vermeiden ist, wurde bereits
mehrfach genannt.
Jetzt seid also ihr gefragt! Macht euch Gedanken zu den Themen und diskutiert sie bitte mit euren Kameraden/-innen.
Was aber auch ganz wichtig zu wissen wäre ist, ob es auch akzeptabel für euch wäre, gewisse Veränderungen wie z.B. das Einführen einer
eingleisigen Bezirksliga oder einen gemeinsamen Spielbetrieb schon zur nächsten Saison umzusetzen, sofern es für die Zukunft wirklich
eine richtungsweisende Veränderung wäre.
Wir sind jetzt quasi eine riesige Arbeitsgruppe. Da kann doch nur etwas Gutes dabei rumkommen.
Wir freuen uns auf eure Anregungen und bedanken uns jetzt schon für eure Mitarbeit.
GUT HOLZ